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1310. März 24. Glogau.

vig. annunc. b. virg. Mar.

Heinrich II., Erbe des Königreichs Polen, Herr von Glogau und Posen, giebt an das Nonnen-Kloster Trebnitz die zwischen diesem und Mylicz (Militsch) gelegenen silvas, borras seu mericas (vgl. die erklärende Anmerkung 1 Stenzels in Tzschoppe und Stenzel Urkundensamml. S. 537), welche sein weiland Vater unrechtmässiger Weise dem Kloster entrissen, nebst allen Nutzungen derselben zurück und zwar in Ausführung eines von seinem Vater auf dessen Todtenbette geäusserten Wunsches.

Z.: Albert Truchsess de Burnis (Borna), Wolfram v. Pannewitz und Peter dessen Bruder Marschall, Peter Steyswicz (sonst Stessowicz), Dietrich v. Wrankenberch (Frankenberg). Ausgef. durch den herzogl. Protonotar Friedrich (v. Buntense).


Aus dem Or. im Bresl. Staatsarch. Trebnitz 151 mit dem grossen auch mit Rücksiegel versehenen Siegel des Herzogs an grüngelben Seidenfäden, abgedr. v. Haeusler Urkundensamml. zur Gesch. des Fürstenthums Oels 146.


Codex Diplomaticus Silesiae, Bd. 16, 1892; Regesten zur schlesischen Geschichte, 1301 - 1315. Herausgegeben von C. Grünhagen und C. Wutke.